Neue Poller in der Friedrich-Wolf-Straße stehen nicht im Zusammenhang mit Tempo 30

Ende letzter Woche wurden von der Kreuzung Lehnitzstraße/ Friedrich-Wolf-Straße bis zur Dianastraße neue Poller gesetzt. Die Vorarbeiten in den letzten Wochen hatten beim Ortsvorsteher zu einzelnen Nachfragen geführt. Es wurde u.a. der Randstreifen durch schweres Gerät geglättet und zahlreiche Tonnen Sand abgefahren. Manch einer dachte es entstehen weitere Parkbuchten oder die Arbeiten stehen im Zusammenhang mit der geplanten Anordnung von Tempo 30 in diesem Bereich. Das ist jedoch nicht der Fall. Dass auch in Lehnitz, konkret in der Friedrich-Wolf-Straße und im Birkenwerder-Weg bald Tempo 30 getestet werden soll, ist von den Stadtverordneten in der letzten Sitzung beschlossen worden.

Der Ortsbeirat Lehnitz hat zudem eine Ausweitung von Tempo 30 für die Magnus-Hirschfeld-Straße und den Mühlenbecker-Weg diskutiert. Eine entsprechende Forderung des Ortsbeirates soll in der nächsten Sitzung formuliert und als Antrag eingebracht werden. Aus der Sicht der Ortsbeiräte ist die Anordnung von Tempo 30 auf den genannten Strecken wichtig, um Ausweichverkehre zu vermeiden. Wie aus den Medien bekannt ist, wird in Oranienburg für ein Jahr auf vielen Straßen Tempo 30 getestet. Um ein Ausweichen auf Nebenstrecken, wie Lehnitz zu vermeiden, soll auch hier Tempo 30 gelten. Der Mühlenbecker Weg hat zudem zahlreiche Straßenschäden und ist ab Sommer Schulweg. Die Anwohner haben seit Jahren Tempo 30 gefordert und der Ortsbeirat hat diese Forderung aufgenommen und versucht im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes diese Straße aufzunehmen. Ob die Straßenverkehrsbehörde mit den Beschlüssen der Stadt Oranienburg mitgeht, gerade auch weil es sich beim Mühlenbecker Weg um eine Landesstraße handelt, kann bisher noch nicht abgeschätzt werden.

Die neuen Poller bestehen aus Recycling Material und sollen für die nächsten Jahrzehnte einen Schutz für den Randstreifen gewährleisten. Die alten Holzpoller sind nach ca. 20 Jahren aus den unterschiedlichsten Gründen abhandengekommen oder in ihrer Funktionsfähigkeit stark eingeschränkt. Einige fielen dabei Wandalismus zum Opfer. Manche unaufmerksamen LKW Fahrern. Zwei weitere wurden im letzten Jahr bei einer Auseinandersetzung beschädigt. Dank aufmerksamer Bürger, konnten manchmal Verursacher festgestellt werden, so dass die Kosten für die Neusetzungen nicht bei der Stadt hängen bleiben.