Es geht voran … in Lehnitz

Aber wie heißt es eigentlich “dahinten” in Lehnitz? Es gibt einige Namen, wie z.B. ehemalige märkische Kaserne, Lehnitz Ost, TÜV Gelände oder Mühlenbecker Weg.

Die Entwicklung auf dem Gelände schreitet schnell voran. So schnell, dass bisher für die einzelnen auf dem Gebiet befindlichen Straßen noch keine Namen gefunden / gesucht wurden. Alle Gebäude „im Karree“ laufen unter Mühlenbecker Weg. Danach kommen Buchstaben für die einzelnen Häuser. Für die Postzustellung ist dieser Umstand nicht gerade einfach, da sich in den Wohnquartieren jeweils 35 Wohnungen befinden, mit dementsprechend vielen Menschen.

Nach Meinung des Ortsvorstehers wären für den hinteren Bereich Namen für die Straßen nicht nur schöner, sondern würden auch bessere Möglichkeiten bieten sich auf dem Gelände zu orientieren und ggf. die Chance eröffnen bedeutenden Persönlichkeiten der Lehnitzer und/oder Oranienburger Geschichte ein Andenken zu setzen. In der Stadt Oranienburg existiert für solche Ideen eine Straßenbenennungskommission. Da der Teil der zukünftigen Schule zur Gemarkung Hohen Neuendorf gehört, wären die dortigen Verantwortlichen gefragt.

Seit dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle sind einige Monate vergangen. In der Spitze war die Einwohnerzahl in Lehnitz auf 3997 Personen angewachsen. Aktuell sind 3399 Menschen im Ortsteil gemeldet. Also rund 600 Menschen weniger. Diese Fluktuation ist fast ausschließlich auf die Belegung im Mühlenbecker Weg zurückzuführen.

Im verlinkten Artikel (Generalanzeiger vom 18.08.2017) ist die aktuelle Situation gut dargestellt.
Keine Flüchtlinge mehr: Block 18 geht vom Netz
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1597614/

An dieser Stelle gilt der Dank des Ortsbeirates ausdrücklich dem Landrat, welcher zu seiner Zusage steht und Lehnitz so schnell wie möglich entlastet hat. Die nächste Zusage wird von den ehrenamtlichen Ortsbeiräten genau im Auge behalten. Es geht um einen zentralen Punkt in der Entwicklung des Geländes sowie des gesamten Ortsteils. Gemeint ist die Auswahl der Mieter in den neu entstandenen bzw. noch in der Entstehung befindlichen Wohnungen. Die ersten 35 Wohnungen sind seit dem 01.08.2017 auf dem Markt. Am 17.08.2017 stellte Ortsvorsteher Matthias Hennig bei einer Begehung fest, dass bisher 6 Wohnungen belegt sind. Ein Mieter, ein junger deutscher Mann, berichtete von seinen ersten Wochen in Lehnitz.

„Die Wohnungen sind sehr schön, preiswert und die Lage ist gut.“

Der junge Mann regte an, das Tor zur ehemaligen Haupteinfahrt zumindest für den Fahrradverkehr zu öffnen. Im Moment muss ein Umweg über die hintere Einfahrt oder der schmale Weg vorbei an den beiden Gemeinschaftsunterkünften genommen werden.

Auch im Hinblick auf die ab 04.09.2017 erwarteten ca. 200 Schüler der Torhorst Gesamtschule und dem weiteren Zuzug in die vorhandenen Wohnungen, wird dieser Vorschlag vom Ortsbeirat an den Eigentümer, die Oberhavel Holding, heran getragen werden.

Wie schnell sich die Entwicklungen vollziehen wird auch heute wieder deutlich. Beim Schreiben dieses Beitrages wurde durch die Holding über die Zeitungen folgender Artikel veröffentlicht:

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1598795/

Diese Entwicklung war im Groben so vereinbart. Das es jetzt so schnell geht und der Barbara-Saal weichen muss, war bisher so zwar noch nicht abzusehen, ist aber eine praktikable Möglichkeit. Besonders freuen kann man sich über den Satz:

“Einige Blöcke sollen abgerissen werden, um Platz und Sichtachsen zu schaffen.”

Für diese Idee hatte der Ortsbeirat sich beim Lankreis eingesetzt und jetzt offenbar ein offenes Ohr gefunden. Aus Sicht des Ortsbeirates wäre dieser Rückbau eine wichtige Komponente für die Entwicklung des Geländes.

Link zum Artikel “Das dritte Leben einer DDR-Platte
http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1599263