Coronavirus (COVID-19) – Oranienburg / Lehnitz

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen bei der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland und unter Berücksichtigung der Empfehlung der Bundesregierung Sozialkontakte auf das Nötigste zu beschränken, hat die Stadt Oranienburg heute beschlossen, dass ab Montag, den 16. März 2020 alle Veranstaltungen in den Einrichtungen der Stadt, also in der Bibliothek, im EKT, im Regine- Hildebrandt-Haus, im Bürgerzentrum, in den Dorfgemeinschaftshäusern, in den Jugendclubs und Sporthallen bis auf Weiteres entfallen.

Regelmäßig stattfindende, geschlossene Gruppen sind zunächst von dieser Regelung ausgenommen, ebenso bleiben die Einrichtungen vorerst grundsätzlich geöffnet. In an Anbracht der der dynamischen Entwicklung, kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass hier in Zukunft eine andere Entscheidung getroffen werden muss.

Die Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Bombardierung Oranienburg am Sonntag, den 15. März findet in gekürzter Form statt. 

Wie bereits gestern angekündigt, werden die Stadtverwaltung und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Dirk Blettermann in der kommenden Woche nach Wegen suchen, wie die anstehenden Gremiensitzungen der Stadtverordnetenversammlung in den nächsten Wochen unter Berücksichtigung der Sicherheitsempfehlungen des RKI zum Infektionsschutz durchgeführt werden können.

Die Stadtverwaltung Oranienburg bleibt zunächst zu den gewohnten Sprechzeiten erreichbar. Alle Oranienburgerinnen und Bürger werden jedoch gebeten, die Stadtverwaltung nur in Ausnahmefällen persönlich aufzusuchen und sich zunächst per Telefon oder E-Mail an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu wenden.

Wir erleben gerade eine Situation, die in unserem Land so noch niemand von uns miterlebt hat. Es ist sicher, dass harte Wochen auf uns zukommen und das gesellschaftliche Leben in beträchtlichem Maße beeinträchtigt sein wird.“ ruft Bürgermeister Alexander Laesicke zu Verständnis für die Maßnahmen auf, die getroffen werden, um die Verbreitung des Virus zu bremsen.

Den Virus als solchen werden wir nicht komplett aufhalten können, aber wir können alle gemeinsam helfen, Menschenleben zu retten. Jetzt zeigt sich, wie gut wir als Gesellschaft in einer schwierigen Zeit zusammenstehen. Halten Sie zusammen, schauen Sie auf Ihre Nachbarn, bleiben Sie ruhig und besonnen.“

Nach aktuellen Informationen bereitet die Brandenburger Landesregierung eine Schließung aller Schulen und Kindertagesstätten ab Mitte der kommenden Woche vor. Details zur konkreten Umsetzung werden in Kürze durch die Landesregierung bekanntgegeben. Über die Folgen, die sich aus einer Schließung der Einrichtungen für die Stadt ergeben, werden wir informieren, sobald uns alle dafür notwendigen Informationen vorliegen.

Die Tourismus- und Kultur Oranienburg gGmbH hat unterdessen mitgeteilt, dass alle Veranstaltungen in der Orangerie bis Ende April entfallen. Entfallen werden in diesem Jahr auch der Osterspaziergang und das Orangefest. Der Schlosspark bleibt ansonsten zu den gewohnten Zeiten geöffnet.

Quelle: Stadt Oranienburg Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung

Update:

In Brandenburg finden zur Eindämmung der Corona-Epidemie ab Mittwoch landesweit an Kitas und Schulen vorerst bis zum Ende der Osterferien keine reguläre Betreuung und kein regulärer Unterricht statt. Dies ist in der aktuel- len Beurteilung durch die medizinische Expertise begründet. Für die staatli- chen Fachhochschulen und Universitäten wird der Beginn der Präsenzveran- staltungen im Sommersemester auf den 20. April 2020 verlegt. Es wird die Absage von nicht notwendigen Veranstaltungen empfohlen. Beim Innenmi- nisterium wird das Koordinierungszentrum aktiviert. Darauf verständigte sich heute die Landesregierung auf einer von Ministerpräsident Dietmar Woidke einberufenen Sondersitzung des Brandenburger Kabinetts.
In einer Telefonschaltkonferenz wurde dies heute Mittag mit den Kreisen, kreis- freien Städten und kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt. Ein zusätzliches Treffen mit diesen Gremien findet am morgigen Samstag in der Staatskanzlei statt (11.00 Uhr Zusammenkunft; 14.00 Uhr Pressekonferenz).
Bei den Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus stehen für die Landesre- gierung “die Gesundheit der Bevölkerung und die Funktionsfähigkeit des Staa- tes mit der medizinischen Versorgung sowie den Hilfs- und Sicherheitsdiensten im Vordergrund“. Das betonten Ministerpräsident Dietmar Woidke und die stellver- tretenden Ministerpräsidenten, Innenminister Michael Stübgen und Gesundheitsmi- nisterin Ursula Nonnemacher, im Anschluss an die Kabinettssitzung. Mit dem Land Berlin erfolgt laufend eine enge Abstimmung. Für den 18. März ist eine gemeinsame Kabinettssitzung in Potsdam vorgesehen.
In den Kommunen soll eine Notbetreuung für Kinder und Schüler organisiert wer- den. In Einzelfällen gab es beziehungsweise wird es bereits vor Mittwoch Schlie- ßungen geben. Dies gilt z. B. für Potsdam aufgrund konkreter Verdachtsfälle.