Lehnitz: Metallischer Gegenstand im Boden festgestellt

Metallischer Gegenstand im Boden festgestellt/Weitere Abklärung erforderlich

Auf einem Grundstück im Inselweg, Ortsteil Lehnitz, wurde bei einer Kampfmittelsuche ein metallischer Gegenstand in einer Tiefe von viereinhalb Metern im Boden festgestellt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) wird klären, ob es sich bei dem Gegenstand um eine Bombe handelt. In der Gegend wurden bereits mehrere Bomben geborgen.

Ergänzend zu den bereits durchgeführten Untersuchungen soll der metallische Körper mittels UltraTEM-Verfahren genauer untersucht werden. Mit UltraTEM können die Kampfmittel-Experten eine Aussage zur geometrischen Form des Gegenstandes treffen. Das Ergebnis der Untersuchung wird in der Woche ab dem 7.9. erwartet. Sollte sich der Verdacht erhärten, dass es sich um eine Bombe handelt, muss nach Empfehlung des KMBD unverzüglich der besonders gefährdete Bereich rund um den Fundort geräumt werden. Dies betrifft 19 Grundstücke. Circa 30 Personen müssten dann ihr Grundstück verlassen, sie wurden bereits vorsorglich von der Stadtverwaltung informiert.

Anschließend müsste der Gegenstand freigelegt werden. Dazu muss unter anderem ein Spundwandkasten in die Erde eingegraben werden und eine Grundwasserabsenkung erfolgen. Weil es sich dabei um ein komplexes technisches Verfahren handelt, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein genauer Zeitplan benennen. Die betroffenen Anwohner müssen sich nach ersten Schätzungen darauf einstellen, mehrere Wochen in einer alternativen Unterkunft unterzukommen. Die Stadtverwaltung wird die Anwohnerinnen und Anwohner unterstützen.

Auch mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung ist die Stadt bereits in enger Abstimmung. Momentan werden verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie der Bereich um den Fundort des Gegenstandes gesichert werden kann. Eine Sperrung der Havel-Oder-Wasserstraße, so wie im Frühjahr vergangenen Jahres, soll vermieden werden.

Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, wird die Stadt umgehend informieren.

Quelle:

Stadt Oranienburg – Der Bürgermeister Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung