Schädlich für die Natur, teuer für die Bürger – Illegaler Müll
Illegal entsorgter Müll ist brandenburgweit ein großes Problem. Immer wieder landet auch an den verschiedensten Ecken in Oranienburg haufenweise Unrat. Auch in Lehnitz fanden Anwohner und Spaziergänger u.a. Bauschutt, Dachpappe, Dämmwolle, Farbeimer, Asbest, Reifen: Vor allem Sondermüll wird häufig achtlos abgekippt – gern vor Glas- und Altkleidercontainern sowie am Waldrand oder gleich mittendrin.
Das schadet der Natur und den in ihr lebenden Tieren. Außerdem kommt es am Ende allen Bürgerinnen und Bürgern teuer zu stehen, wenn Stadt, Landkreis oder der Landesbetrieb Forst in oft Kräfte zehrender Arbeit den Müll entsorgen müssen. Allein der Oranienburger Stadthof ist nahezu wöchentlich im Einsatz, um den Müll Einzelner einzusammeln.
Das Abladen von Müll ist verboten. Wer ihn nicht ordentlich entsorgt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, was in Brandenburg mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann. In besonders schlimmen Fällen droht sogar eine Freiheitsstrafe. Gemeinsame Verantwortung ist gefragt. Wer zufällig beobachtet, wie jemand seinen Müll illegal entsorgt oder Hinweise hat, die hilfreich bei der Ermittlung der Übeltäter sein können, möge sich bitte an das zuständige Ordnungsamt oder die Polizei wenden.
Wohin dann mit dem Müll? Die AWU Oberhavel betreibt Recyclinghöfe an zwei Standorten, in Oranienburg-Germendorf sowie in Gransee. Hier können Abfälle entsorgt werden – sowohl Bauabfälle als auch Sperrmüll, Altreifen, Elektrogeräte, Gartenabfälle und vieles mehr. Einmal jährlich kann Sperrmüll sogar kostenfrei abgeholt werden. Nähere Informationen gibt es auf www.awu-oberhavel.de.
In Lehnitz passiert es mehrmals im Jahr, aktuell nun auch konkret in Zehlendorf: Am Rehmater Weg im Ortsteil Zehlendorf haben Unbekannte sechs Kubikmeter Müll abgeladen. Dabei handelt es sich um insgesamt sieben Säcke, gefüllt mit Dämmstoff-Materialien und Bauabfällen, sowie Farb- und Baueimern. Der illegal abgeladene Müll muss nun teuer entsorgt werden – auf Kosten der Gemeinschaft.
Copyright Fotos: Stadt Oranienburg/René Pieper
