Der Traum vom ewigen Frieden darf keine Utopie bleiben
Wiederholt hat Daniela Dahn in der Friedrich-Wolf-Gedenkstätte in Lehnitz mit den Texten ihrer Bücher dazu aufgerufen, sich einzumischen, Vereinfachungen nicht einfach hinzunehmen, in Zu-sammenhängen zu denken und zu handeln. Daniela Dahn zeichnet umfangreiche und sorgfältige Recherche aus und sich fordernd in die Verwerfungen der Zeit zu begeben.
Am Sonntag, dem 6. November, um 15 Uhr präsentiert im Kulturhaus Friedrich-Wolf Daniela Dahn ihr im Oktober erschienenes neues Buch “Im Krieg verlieren auch die Sieger – Nur der Frieden kann gewonnen werden”.
Es ist wieder Krieg in Europa. Längst geht es nicht mehr um die Frage, ob wir involviert sind, son-dern um das Wie. Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist die westliche Friedensarchitektur zusammengebrochen. Aber gab es sie jemals? Politiker Deutschlands, der USA, der NATO und die Leitmedien erklären, in der Ukraine werde unsere Freiheit verteidigt. Deshalb müsse sie siegreich aus dem aufgezwungenen Krieg hervorgehen. Aber geht das überhaupt? Erfüllt unsere Antwort mit Wirtschaftskrieg und Waffenlieferungen den beabsichtigten Zweck? Sind nicht Verhandlungen ge-eigneter, den Krieg zu beenden?
Börne-Preisträgerin Daniela Dahn präsentiert neue Texte zum Krieg in der Ukraine und aus der un-mittelbaren Zeit davor: über seine Vorgeschichte, den Maidan, die russischen und die westlichen Positionen. Sie zeigt, dass der Westen Teil des Problems ist und die UNO gestärkt werden muss. Und sie wendet sich gegen Denkverbote: «Wer den Opfern helfen will, sollte die Genesis von Kri-sen und Kriegen zur Kenntnis nehmen.» Weitere Infos und Anmeldung unter: http://www.friedrichwolf.de/?q=veranstaltungen bzw. über das Anmeldeformular für Veranstaltungen der Friedrich Wolf Gesellschaft