Liebe Freunde und Gäste des Literaturhauses Friedrich Wolf in Lehnitz,
wir hatten bei der krankheitsbedingten Absage der ursprünglich für den 1. September 2024 geplanten Veranstaltung versprochen, eine Ersatzveranstaltung zu diesem wichtigen Thema und dem Buch von Petra Erler und Günter Verheugen zu organisieren. Deshalb möchten wir Sie nun über den neuen Termin informieren. Zunächst müssen wir noch mitteilen, dass Günter Verheugen aus gesundheitlichen Gründen in absehbarer Zeit nicht an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen kann. Petra Erler, die ja Ko-Autorin des Buches ist und schon mehrere Lesungen ohne ihren Partner Günter Verheugen durchgeführt hat, wird also an diesem Tag die Lesung sowie das Gespräch solo durchführen. Aus eigenem Erleben können wir versichern, dass die hohe Qualität der Veranstaltung in dieser Konstellation auf jeden Fall gewährleistet ist.
Es hatten sich über 160 Gäste für diese Veranstaltungen angemeldet, was zum 1. September noch ohne Probleme im Garten unseres Hauses hätte stattfinden können. Nun wird der Ersatztermin der 17. November 2024 sein – und kann selbstverständlich witterungsbedingt nicht mehr im Freien erfolgen. Da wir keinen ausreichend großen Raum in Lehnitz als Ausweichort bekommen konnten, werden wir nun die Lesung an diesem Tag in den Räumen unseres Hauses aus Platzgründen zwei Mal durchzuführen: einmal um 11 Uhr bis ca. 13 Uhr, und dann noch einmal um 15 Uhr bis ca. 17:30 Uhr.
Eine Teilnahme ohne Voranmeldung ist daher nicht möglich. Wir bitten Sie deshalb, uns so bald wie möglich mitzuteilen, ob und zu welcher der beiden Termine Sie an der Lesung teilnehmen möchten. Die Anzahl der Sitzplätze je Veranstaltung ist auf maximal 50 begrenzt. Sobald die Gesamtkapazität ausgeschöpft ist, müssen wir daher leider alle folgenden Anfragen negativ bescheiden. Es wäre auch wünschenswert, wenn wir zu beiden Uhrzeiten die gleiche Anzahl an Interessenten finden können, Sie also ggfs. flexibel und nicht alle auf dieselbe Uhrzeit festgelegt sind. Wir versuchen weitgehend, Ihre Wünsche zu berücksichtigen.
Beste Grüße
Euer Team der Friedrich-Wolf-Gesellschaft
Auf über 300 Seiten liefern die Autoren Petra Erler und Günter Verheugen in ihrem kürzlich veröffentlichten Buch einen sehr beachtenswerten Diskussionsbeitrag zu den Wurzeln des Krieges Russlands gegen die Ukraine. Sie vertreten und begründen die Meinung, dass dieser völkerrechtswidrige Krieg vermeidbar gewesen wäre bzw. ein zügig verhandeltes Ende hätte finden können, und benennen die Mitschuld westlicher Akteure. Ihre Forderung ist eine Umkehr von der Konfrontationspolitik hin zu einer Politik, in der Diplomatie und nicht die Sprache der Waffen die Oberhand hat. Denn wenn es so weiterginge wie bisher, davon sind die Autoren überzeugt, drohe am Ende womöglich die Verwüstung des europäischen Kontinents, wenn nicht gar der ganzen Welt.
Petra Erler promovierte am DDR-Institut für internationale Beziehungen in Potsdam, war Staatssekretärin in der letzten DDR-Regierung und gehörte später zum engsten Mitarbeiterkreis des EU-Kommissars Günter Verheugen. Sie leitet ein Beratungsunternehmen und arbeitet als Autorin und Publizistin.