So schön die Perle des Nordens im Winter ist – umgeben von Wasser und Wald, so gefährlich ist Sie auch im Winter. In den vergangenen Tagen konnte man viele Unfälle durch Schnee und Glätte in der Presse verfolgen. Darüber hinaus kam es vermehrt auch zu Unfällen auf dem Eis – Ob nun durch Mutprobe oder Unwissenheit und Unachtsamkeit.
Die Havel als Fließgewässer und der Oder-Havel-Kanal aufgrund der Schifffahrt sind hochgradig ungeeignet für die Begehung. Der Oranienburger Kanal sowie in Ausnahmefällen z.T. auch der Lehnitzsee wären bei entsprechender Eisdicke begehbar.
ABER: Die akuellen Temperaturen lassen eine Begehung der Eisflächen noch nicht zu. So verlockend es auch aussieht. Bitte beachten Sie die Hinweise in den Medien dazu.
Hier nochmal die Grundregeln für alle:
Allgemeines Verhalten auf dem Eis
- Informiere dich beim zuständigen Amt über die Eisdicke. Bei stehenden Gewässern sollte es mindestens 15 cm, bei Bächen und Flüssen sogar 20 cm dick sein
- Grundsätzlich sollten sich Wintersportler nur an bewachten Gewässern und nie alleine auf das Eis wagen
- Das Eis sendet Signale aus, die jeder erkennen sollte:
- Dunkle Stellen verraten, dass das Eis noch viel zu dünn ist. Hier droht Gefahr einzubrechen. Betreten verboten!
- Besondere Vorsicht ist auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten.
- Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind, stellen eine besondere Gefahr dar. An den Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner und die Eisqualität völlig anders sein, als auf dem Rest des Sees.
Quelle: Ausbilderhandbuch Rettungsschwimmen der DLRG, Neuauflage 2009, 2. korrigierte Auflage 2012, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (Hrsg.), Bad Nenndorf.
Anleitung zur selbst- und einfachen Fremdrettung bei Eisunfällen
Eine sehr informative Anleitung zur selbst- und einfachen Fremdrettung bei Eisunfällen findet man u.a. hier (bebildert):
http://www.wasserwacht-trostberg.de/themenbereiche/15-selbstrettung?showall=&start=3
