Bombenentschärfung vor Weihnachten

11.11.2019. Verdacht hat sich bestätigt: 250-kg-Bombe am Treidelweg

Wie bereits informiert, wurde am Treidelweg ein weiterer Bombenverdachtspunkt festgestellt. Das Ergebnis der UltraTEM-Untersuchung liegt nun vor: Wie vermutet handelt es sich um eine Bombe. Die 250-kg-Bombe liegt in etwa vier Metern Tiefe, circa 50 Meter von der Brücke entfernt und näher am Wasser als die beiden Bomben, die hier im Juli bereits entschärft worden waren. Die Art der Bezünderung kann erst nach vollständiger Freilegung festgestellt werden. Da im Umfeld aber schon mehrfach Bomben geborgen wurden, die mit einem chemischen Langzeitzünder ausgestattet waren, muss die Wahrscheinlichkeit, dass auch hier einer vorhanden ist, als sehr hoch eingeschätzt werden.

Aufgrund der aktuellen Gefahrenlage hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) die sofortige Einrichtung eines Sperrbereiches empfohlen. Dieser Empfehlung ist die Stadt Oranienburg als zuständige Ordnungsbehörde bereits nachgekommen: Seit 10:00 Uhr ist deshalb der Oder-Havel-Kanal in diesem Bereich gesperrt. Auch die 18 Parzellen der Kleingartenanlage „Haveleck“, der dort gelegene Bahndamm sowie Teile des Wassersportzentrums dürfen nicht mehr betreten werden. Die Brücke nach Lehnitz kann allerdings ohne Einschränkung befahren werden.

Gemeinsam mit dem KMBD und der Wasserschifffahrtsverwaltung erarbeitet die Stadt Oranienburg nun eine Zeitschiene zur Freilegung der Bombe. Ziel ist es, die Bombe noch vor Weihnachten entschärfen zu können. Weitere Details werden voraussichtlich noch in dieser Woche bekanntgegeben werden können.

Eike-Kristin Fehlauer
Der Bürgermeister
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung
Schloßplatz 1
16515 Oranienburg
Tel. (03301) 600 6014 Fax: (03301) 600 99 6014

UPDATE:

UPDATE: Entschärfung
am 12.12.

Nachdem am Treidelweg bereits im Juli zwei Weltkriegsbomben entschärft werden mussten, wurde, wie bereits informiert, eine weitere Bombe in diesem Bereich gefunden. Diese wird voraussichtlich am 12.12. entschärft.

Die 250-kg-Bombe liegt im ufernahen Bereich und in etwa vier Metern Tiefe. Ob und wenn ja, mit was für einem Zünder die Bombe ausgestattet ist, kann erst nach vollständiger Freilegung festgestellt werden. Da im Umfeld aber schon mehrfach Bomben geborgen wurden, die mit einem chemischen Langzeitzünder ausgestattet waren, muss die Wahrscheinlichkeit, dass auch hier einer vorhanden ist, als hoch eingeschätzt werden.

Aufgrund der aktuellen Gefahrenlage hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) die sofortige Einrichtung eines Sperrbereiches empfohlen, der nicht betreten werden darf. Dieser gilt bereits seit Montag, den 11.11.2019. Der Sperrbereich hat einen Radius von etwa 70 Metern und betrifft den Oder-Havel-Kanal in diesem Bereich, die 18 Parzellen der Kleingartenanlage „Haveleck“, den dort gelegenen Bahndamm sowie Teile des Wassersportzentrums. Die Brücke nach Lehnitz kann allerdings ohne Einschränkung befahren werden.

Gemeinsam haben der KMBD, die Wasserschifffahrtsverwaltung und die Stadt Oranienburg nun folgenden Zeitplan für die Entschärfung der Bombe erarbeitet: In dieser Woche werden die nötige Arbeitsfläche hergerichtet sowie die Spundwandkästen rund um die Bombe in die Erde gepresst. In der kommenden Woche beginnen die Arbeiten zur Grundwasserabsenkung – das Grundwasser muss auf eine Tiefe von etwa viereinhalb Metern abgesenkt werden. Im Anschluss an die Grundwasserabsenkung erfolgt die eigentliche Freilegung der Bombe. Nach jetzigem Stand wird die Bombe am 11.12.2019 vollständig freigelegt sein, so dass dann auch ersichtlich ist, ob die Bombe noch über einen intakten Zünder verfügt. Sollte dies der Fall sein, würde unmittelbar am Folgetag, den 12.12.2019 die Entschärfung der Bombe erfolgen.

Dafür würde ab 8.00 Uhr ein Sperrbereich mit einem Radius von circa 1 000 Metern rund um den Fundort der Bombe in Kraft treten (siehe anbei), von dem etwa 5 200 Personen betroffen wären. Mit einem Abschluss der Bombenentschärfung und somit Freigabe des Sperrkreises würde im Laufe des Nachmittags zu rechnen sein.

Von dem Sperrbereich betroffen wären auch Bahngleise nach Oranienburg, weshalb es im Falle einer Bombenentschärfung auch zu Unterbrechungen im S-Bahn- und Regionalbahnverkehr kommen würde. Weitere Informationen dazu sowie zu Anlaufstellen, die die Stadt wieder für betroffene Bürgerinnen und Bürger einrichten wird, folgen im Dezember.

Sperrkreis (Bild Stadt Oranienburg (Quelle sie PM))