500-kg Bombe mit chemischem Langzeitzünder in Oranienburg erfolgreich entschärft

Es war Bombe Nr. 209 in Oranienburg seit der Wende und die sechste in diesem Jahr. Um 13:58 Uhr konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) Entwarnung geben und die erfolgreiche Entschärfung der 500kg- Bombe amerikanischer Bauart mit chemischem Langzeitzünder vermelden. Um 14:30 Uhr wird der Sperrkreis per Sirenensignal aufgehoben. Die etwa 5 200 betroffenen Oranienburgerinnen und Oranienburger können anschließend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Alle Straßensperrungen werden aufgehoben, lediglich die Lehnitzbrücke wird noch bis ca. 15 Uhr gesperrt bleiben. Auch der Oder-Havel-Kanal ist dann wieder frei für die Schifffahrt passierbar. Der Bahnverkehr wird schrittweise wieder aufgenommen.

Seit den frühen Morgenstunden war der KMBD vor Ort in der Kleingartenanlage am Treidelweg, in der bereits im Juli dieses Jahres zwei Bomben erfolgreich entschärft wurden. Nach der Kontrolle des Sperrkreises durch die Feuerwehr konnten gegen 10.22 Uhr die eigentlichen Entschärfungsarbeiten beginnen.

Neben den Kampfmittelräumern waren zur Organisation und Sicherung des Sperrkreises  57 Kräfte der Polizei, 78 der Feuerwehr und 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt im Einsatz. Eine beauftragte Wachfirma sicherte den Sperrkreis an 36 Standorten in Oranienburg und an 2 Standorten auf dem Gebiet von Hohen Neuendorf.

„Es ist toll mit welcher Professionalität alle Beteiligten immer wieder die Aufgaben angehen, die mit eine Bombenfund verbunden sind“, bedankt sich Bürgermeister Alexander Laesicke bei allen Beteiligten.

Stadt Oranienburg

Der Bürgermeister – Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung

Fotos von Enrico Kugler