Weitere Informationen zur 250-kg-Bombe am Treidelweg, mögliche Entschärfung am 12.12.

Nachdem am Treidelweg bereits im Juli zwei Weltkriegsbomben entschärft werden mussten, wurde, wie bereits informiert, eine weitere Bombe in diesem Bereich gefunden. Die 250-kg-Bombe liegt im ufernahen Bereich und in etwa vier Metern Tiefe. Ergänzend zur Pressemitteilung vom 13.11.2019 sei auf Folgendes hingewiesen:

Die Freilegungsarbeiten erfolgen planmäßig, somit ist weiterhin davon auszugehen, dass die Bombe am Mittwoch, den 11.12.2019 im Laufe des Vormittags vollständig freigelegt sein wird und somit auch ersichtlich sein wird, ob die Bombe noch über einen intakten Zünder verfügt. Ist dies der Fall, würde der bereits eingerichtete Sperrbereich auf Empfehlung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburg (KMBD) von 70 Meter auf 100 Meter im Radius erweitert werden. Davon wären dann nicht nur die Lehnitzstraße zwischen altem Bahndamm und Wassersportzentrum, sondern auch die Brücke nach Lehnitz sowie mehrere bewohnte und unbewohnte Grundstücke betroffen. Drei Familien wurden in dieser Woche bereits darauf hingewiesen, dass sie sich vorsorglich darauf einstellen müssen, die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nicht in ihren Häusern verbringen zu dürfen. Sechs Parteien dürften ihren Garten nicht mehr nutzen.

Sollte die Bombe tatsächlich über einen intakten Zünder verfügen, würde unmittelbar am Folgetag, den 12.12.2019 die Entschärfung der Bombe erfolgen. Dazu würde die Stadt die Empfehlung des KMBD umsetzen und ab 08.00 Uhr einen Sperrbereich von circa 1 000 Metern im Radius in Kraft setzen, der von Unbefugten nicht betreten werden darf. In diesem sind etwa 5 200 Personen gemeldet. Auch die Kita Lehnitz, der Hort und die Grundschule Friedrich Wolf in Lehnitz, die evangelische Kita „Kleine Fische“, die Kita „Butzelhausen e. V.“ und die Kita „Friedrich Fröbel“ befinden sich in diesem Sperrbereich. Ebenfalls betroffen sind die Seniorenresidenz „domino world“ und das Medizinische Versorgungszentrum mit seinen ambulanten Praxen. Die Rettungsstelle des Oranienburger Krankenhauses ist eingeschränkt über den Eingang Berliner Straße sowie über die Parkplatzzufahrt Robert-Koch-Straße in Höhe Billrothstraße erreichbar.

Bahngleise sowie der S-Bahnhof Lehnitz befinden sich ebenfalls im Sperrbereich, so dass der Nahverkehr ab 08.00 Uhr eingestellt werden muss. Der Fernverkehr kann noch bis 10.00 Uhr durchfahren. Ein Schienenersatzverkehr wird wieder zwischen Birkenwerder und Oranienburg eingerichtet, Lehnitz nicht separat angefahren, der S-Bahnhof Borgsdorf hingegen schon. Weitere Detail-Information zu den genauen Ankunfts- und Abfahrtszeiten werden von der Deutschen noch nachgereicht.

Als Anlaufstellen für betroffene Bürgerinnen und Bürger stehen das Regine-Hildebrandt-Haus in der Sachsenhausener Straße sowie das Bürgerzentrum in der Albert-Buchmann-Straße zur Verfügung.

Ab dem 11.12.2019 richtet die Stadt Oranienburg unter der Telefonnummer (03301) 600 900 wieder ein Bürger-Telefon ein, an dem alle Fragen zur eventuellen Bombenentschärfung beantwortet werden. Es wird bis zum Abschluss der Entschärfung geschaltet sein.

Quelle: Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung Oranienburg