Lehnitzer Symposium und Fotoaustellung im Oktober

Lehnitzer Symposium in der Friedrich-Wolf-Gedenkstätte – „Ritterkreuzsiedlung – Ernst-Thälmann-Siedlung – Waldsiedlung“

Die Lehnitzer Siedlung kann mittlerweile auf eine mehr als 80jährige Geschichte zurückblicken. In ihr spiegeln sich im Kleinen viele Aspekte der „großen“ Geschichte des 20. Jahrhunderts. Gebaut für prominente Testpiloten der deutschen Luftwaffe ist sie ein Kind des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus. Gebaut von Häftlingen des KZ Sachsenhausen.

Verbunden damit die unmittelbare Nachkriegszeit: Nutzung durch die sowjetische Militäradministration und die Organisation „Opfer des Faschismus“.

Danach begannen friedlichere Zeiten, aber auch der Kalte Krieg. Die schöne landschaftliche Umgebung und der solide Bau der Häuser lockten Familien an, darunter auch Prominente aus Kultur, Politik und Wissenschaft. Sie wohnten hier zuerst zur Miete. In den 1950er Jahren konnten die Häuser dann gekauft werden.

Nicht nur durch Friedrich Wolf wurde die Siedlung auch zu einem literarischen Ort.

Viele Lehnitzer Geschichten sind aber noch zu entdecken.

Ein Bild, das draußen enthält. Automatisch generierte Beschreibung

Das erste Lehnitzer Symposium wird die verschiedenen Facetten der Geschichte aufgreifen. Dies soll aber nur der Anfang sein. Alle Lehnitzer, aber auch Andere, die von der Geschichte Kenntnisse haben, sind eingeladen zum Diskutieren, Erforschen und Sammeln – zum Mitmachen!

Sonntag, 2. Oktober, 15.00 Uhr
Alter Kiefernweg 5, Lehnitz, 16515 Oranienburg

15.00 Uhr Vortrag: Dr. Norbert Rohde

Kaffeepause

16.00 Uhr Vortrag: Bodo Becker

Gespräch

Unkostenbeitrag 5,00 €

Wir wollen herausfinden, was man der Öffentlichkeit durch eine zukünftige Ausstellung in der Friedrich-Wolf-Gedenkstätte präsentieren kann, soll und muss. Architekturgeschichte und ihre Bewahrung ist ein Aspekt dabei. Die Gedenkstätte ist das einzige Gebäude der Siedlung, das öffentlich zugänglich ist. Zukünftig sollten für Besucher auch die Kellerräume mit ihren Luftschutzanlagen zugänglich gemacht werden.

Es gibt viele Ideen. Wir wünschen sehr, dass Sie weitere einbringen und sich an deren Verwirklichung beteiligen.

Das Symposium wird freundlich unterstützt durch:

 

 


 

Lehnitzer Fotoaustellung / Ostkreuzschule Berlin

 

Bild von Anja Maier, Lehnitz – “Lage Lage Lage”

Die Lehnitzerin Anja Maier hat für eine Ausstellung der Ostkreuzschule für Fotografie unseren Ort und seine Menschen fotografiert. Die Arbeit heißt „Lage Lage Lage“. Wer Lust und Zeit hat, schaut sich gern ihre Bilder im Rahmen der entsprechenden Vernissage an. Weitere Werke sind natürlich auch zu besichtigen. Die Vernissage startet am 29. September 2022 um 19 Uhr im Kunstquartier Bethanien in Kreuzberg. Die Ausstellung läuft dann noch bis zum 3. Oktober. Nähere Informationen kann man dem Plakat entnehmen.