Neuer Schulanbau in Lehnitz mit Innenhof

Nach knapp anderthalb Jahren Bauzeit wurde am Freitagnachmittag der Erweiterungsbau der Grundschule im Oranienburger Ortsteil Lehnitz offiziell eingeweiht.

Knut Hagedorn

„Ich kann mich noch gut an die Zeiten vor zwölf, dreizehn Jahren erinnern, als wir hier auch teilweise wütende Eltern vorfanden, als sie erfuhren, dass die Klasse auf 33 Kinder aufgestockt wird. Und nun haben wir so viele tolle Möglichkeiten zum Lernen, einfach nur großartig.“ Schulleiter Klaus Meinecke war hörbar und sichtbar stolz über die Fertigstellung des Erweiterungsbaus an seiner Friedrich-Wolf-Grundschule im Oranienburger Ortsteil Lehnitz.
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Nach mehr als anderthalb Jahren Bauzeit wurde am Freitagnachmittag der Bau offiziell eingeweiht und Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft und der Stadtgesellschaft waren mit dabei, als Bürgermeister Alexander Laesicke den obligatorischen Schlüssel an Klaus Meinecke übergab. Lehnitz: Erweiterungsbau bietet völlig neue Möglichkeiten zum Lernen

Im Frühjahr 2021 wurde mit dem Erweiterungsbau in Lehnitz begonnen. Das Erweiterungsgebäude schließt über beide Geschosse an den vorhandenen Bestandsbau an und wird nach Fertigstellung nicht nur Lehrräume beherbergen, sondern auch eine Bibliothek, eine Aula und eine Schulküche. „Wir sind glücklich, dass wir hier weitere tolle Möglichkeiten für die Bildung geschaffen haben. Allerdings sind wir noch nicht ganz fertig mit den Baumaßnahmen, denn jetzt nach Fertigstellung des neuen Gebäudes wird das bisherige Gebäude saniert“, berichtet Oranienburgs Stadtoberhaupt Alexander Laesicke am Freitag.

Direktor Meinecke bei seiner Dankesrede in der neuen Aula

Insgesamt 12,4 Millionen Euro kostet die gesamte Baumaßnahme. Pünktlich zum Schulstart im August 2023 wurde der Erweiterungsbau fertiggestellt. Die Baumaßnahmen zur Sanierung des bisherigen Bestandsgebäudes sollen zum Sommer 2024 abgeschlossen sein. Dann werden auch die Übergangscontainer zum Lernen auf dem Schulhof überflüssig sein. „Wenn ich daran denke, dass wir früher in einem Raum quasi alle Unterrichtsfächer abgedeckt haben, weil wir keinen Platz hatten. Da wurden die ganzen Utensilien immer nach Stundenende hin und her geräumt. Jetzt haben wir für alle Fächer einen eigenen Raum, einen Werkraum, einen Musikraum und einen Kunstraum“, so Meinecke.

Tanz- und Gesangsdarbietungen der Schüler_innen bei der offiziellen Eröffnung

Bevor die anwesenden Stadtpolitiker ihre Dankesworte an das Publikum überbrachten, gab es einige Einlagen von Schülerinnen und Schülern der Grundschule. „Ich finde es großartig, welche Möglichkeiten die Grundschule nun hier darbietet, ich kenne sie noch von früher. Toll, was hier entstanden ist“, so Gabriele Schiebe, Stadtverordnete aus Oranienburg und zugleich Direktorin des Louise-Henriette-Gymnasiums. Auch Klaus Meinecke blickte in seiner Rede nochmals zurück. „Natürlich war damals nicht bei allen die Begeisterung groß, als es hieß, wir vergrößern die Schule deutlich. Wir waren eine kleine, gemütliche Schule, wo jeder jeden kannte. Vergrößerungen sorgen auch immer für Bedenken. Aber allein durch den Bedarf ist es absolut notwendig gewesen, hier zu vergrößern.“ Mittlerweile finden nun rund 340 Schülerinnen und Schüler Platz.

Quellen: MAZ Oranienburg, 23.09.2023, S.16, Bilder cstudier, Bild Gebäude von außen / Quelle GS Lehnitz