In Oranienburg, ähnlich wie in Berlin, herrscht ein Mangel an Kitaplätzen, was Familien zu langen Anfahrtswegen zwingt. Sebastian Olenyi berichtet von langen Wartelisten und Schwierigkeiten, einen Platz für seine Kinder zu finden, was seine Familie zu Notlösungen wie einer Tagesmutter veranlasste. Der Ortsbeirat Lehnitz fordert seit 2015 den Bau einer zweiten Kita, da der Bedarf die verfügbaren Plätze weit übersteigt. Trotz des offensichtlichen Bedarfs und steigender Kinderzahlen sind die geplanten Kitas in Lehnitz und der Innenstadt von Oranienburg im aktuellen Haushaltsentwurf nicht berücksichtigt, was auf Verzögerungen bei der Bauplanung zurückzuführen ist. Der Ortsvorsteher Matthias Hennig betont die Dringlichkeit und fordert schnellere Maßnahmen, da der Bedarf weiter steigt. Der Mangel an Kitaplätzen stellt ein großes Problem für Familien in Oranienburg dar.
Der Generalanzeiger berichtet:
Der Ortsbeirat Lehnitz fordert seit dem Jahr 2015 den Neubau einer zweiten Kita in Lehnitz. Der Bedarf im Oranienburger Ortsteil ist bereits jetzt nicht zu decken mit den derzeit bestehenden Kitaplätzen, wie der aktuelle Bericht zur sozialen Infrastruktur in Oranienburg verdeutlicht. Derzeit gibt es für die Lehnitzer Kinder 115 Plätze, der Bedarf für 2024 wird auf 187 Kinder angegeben.
„Bis die zweite Kita steht, vergehen mindestens fünf Jahre und in 2029 ist der Bedarf schon bei 233 Plätzen“, verdeutlicht Matthias Hennig (SPD), Ortsvorsteher von Lehnitz. Bis zum Ende des Betrachtungszeitraumes 2034 ist der vermutete Bedarf in Lehnitz schon bei 317 Plätzen.
Lehnitz braucht künftig sogar dritte Kita
Der Bedarf an Plätzen ist also unstrittig. „Mit dem Aufstellungsbeschluss in der Stadtverordnetenversammlung am 11. Dezember 2023 wurde die Verwaltung beauftragt“, so Hennig. Der jetzige Beschluss für den Kita-Neubau sei wichtig, reiche aber bei weitem nicht aus.
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Auf Nachfrage bei der Stadt, warum diese beiden Kitas nicht im Haushalt abgebildet werden, sagt Pressesprecherin Eike-Kristin Fehlauer zum Standort in Lehnitz: „Für das vorgesehene Grundstück muss ein separates, neues Bebauungs-Planverfahren auf den Weg gebracht werden.“ Das brauche seine Zeit, jüngst sei der Aufstellungsbeschluss gefasst worden. Entsprechend seien Planungskosten erst für 2026 und Baukosten für 2027 eingeplant. Der Erwerb des Grundstücks laufe aber und befinde sich auf der Zielgeraden, dafür seien in diesem Jahr auch Mittel eingestellt.
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