Lehnitzer News Überblick 2023 (I)

Erneuerung des Rondells dank Bürgerhaushalt

Bürgerhaushalt 2021: Die Lehnitzer Ortsvorsteher Hennig und Studier besprachen die Aufwertung des Rondells in Lehnitz mit Frau Nicole Herzog vom Tiefbauamt im September 2022 (coronabedingte Verzögerung). Die Arbeiten sind vorerst fertig und warten auf Freigabe zur Nutzung.



Einbrecher kommen durch das Schlafzimmerfenster (19.04.2023)

Lehnitz. Bislang Unbekannte Täter hebelten am Montag das Schlafzimmerfenster eines Einfamilienhauses in der Gebrüder-Grütter-Straße im Oranienburger Ortsteil Lehnitz auf. So gelangten sie in das Innere des Gebäudes, wo sie alle Räume durchsuchten und die Schränke durchwühlten. Nach ersten Erkenntnissen erbeuteten die Einbrecher eine vierstellige Summe Bargeld, mit der sie sich unerkannt aus dem Staub machten. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 2000 Euro. Kriminaltechniker der Polizei waren vor Ort, um mögliche Spuren der Täter zu sichern. Die weiteren führt die Kriminalpolizei.

Quellenangabe: Neue Oranienburger Zeitung vom 19.04.2023, Seite 13



Kinder finden „scharfe“ M8-Rakete in Lehnitz

Böse Überraschung beim Frühjahrsputz – Munition amerikanischer Herkunft entdeckt

Von Knut Hagedorn

Lehnitz. Auch zwei Tage danach steckt dem Lehnitzer Ortsvorsteher Matthias Hennig der Schreck noch in den Gliedern. „Wir können alle sehr glücklich sein, das es so glimpflich ablief.“

Am Sonnabend hatten Jugendliche bei einer städtischen Frühjahrsputzaktion in einem Waldstück in der Nähe des Drosselweges eine noch „scharfe“ M8-Rakete amerikanischer Herkunft gefunden.

An verschiedenen Stellen im Ortsteil Lehnitz beteiligten sich Bürgerinnen und Bürger am Sonnabendvormittag am Frühjahrsputz, eine Aktion der Stadt Oranienburg. So auch im Drosselweg, wo ein kleines Waldstück von Unrat und Müll befreit wurde. „Im Rahmen dieser Aufräumaktion fanden Jugendliche einen metallischen Gegenstand, der ganz offen im Wald lag“, berichtet Ortsvorsteher Matthias Hennig, der zwar selbst wegen anderer Verpflichtungen nicht vor Ort war, aber ihm war dies so von den Anwesenden berichtet worden.

Der Fund wurde zunächst zu den anderen Müllutensilien gelegt, bis dann doch laut Matthias Hennig „schon irgendwie ein komisches Gefühl aufkam“ bei den Beteiligten. „Man hat sich dann vor Ort dazu entschieden, die Polizei zu informieren, die dann auch kam. Die wiederum informierte den Kampfmittelbeseitigungsdienst, der feststellte, dass es sich bei dem Gegenstand um eine noch scharfe M8-Rakete amerikanischer Herkunft aus dem Zweiten Weltkrieg handelt“, so der Lehnitzer Ortsvorsteher. (Hier weiterlesen)

Quellenangabe: Neue Oranienburger Zeitung vom 25.04.2023, Seite 15



Was blieb übrig von der harten Kritik an der Feuerwehr?

Am 8. April 2022 brennt ein Einfamilienhaus in Lehnitz – laut Nachbarn trifft die Feuerwehr erst nach 30 Minuten ein – Einsatz innerhalb der Wehr besprochen

Von Stefanie Fechner

Lehnitz. Beißender Brandgeruch und Qualm breiteten sich am 8. April des letzten Jahres in der Magnus-Hirschfeld-Straße in Lehnitz aus. An diesem Nachmittag, so zeigte es später das Einsatzprotokoll, ging um 16.32 Uhr ein Notruf bei der Leitstelle in Eberswalde ein, bei dem ein Gebäudebrand gemeldet wurde. In der Regel dauere es ein bis zwei Minuten, bis der Leitstellendisponent die geschilderte Lage überblicken und geeignete Maßnahmen einleiten kann. „Erst dann ist klar, wo sich was ereignet hat, welche Einsatzmittel alarmiert werden müssen und was die anrufende Person unternehmen oder besser unterlassen sollte“, erklärte Stephan Liedtke, der damals als Einsatzleiter fungierte. Um 16.34 Uhr sei der Alarm dann folglich bei der Ortsfeuerwehr Lehnitz, den hauptamtlichen Kräften sowie den Ortsfeuerwehren Innenstadt und Sachsenhausen eingegangen.

Um 16.46 Uhr, so belegte es das Einsatzprotokoll weiter, sei die Freiwillige Feuerwehr Lehnitz am Einsatzort in der Magnus-Hirschfeld-Straße eingetroffen und habe mit den ersten Löscharbeiten an Dachkasten und Carport begonnen – eine annehmbare Zeit, wenn man bedenkt, dass die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Lehnitz erst von zu Hause oder der Arbeitsstelle zur Wache fahren, sich dort umziehen und dann das Feuerwehrauto besetzen. Um 16.48 Uhr folgten dann die Einheiten der hauptamtlichen Kräfte und aus Sachsenhausen. „Diese leiteten die Brandbekämpfung an der Rückseite des Gebäudes und den Innenangriff ein“, beschrieb Stephan Liedtke die Geschehnisse vor Ort. Doch an der Abarbeitung des Einsatzes hagelte es im Nachgang scharfe Kritik seitens der Nachbarn des betroffenen Gebäudes.

Eine Anwohnerin wendete sich anonym per E-Mail an die MAZ. „Mir stellt sich immer wieder die Frage, warum hat die Feuerwehr mehr als eine halbe Stunde benötigt, um am Einsatzort zu sein?“, fragte sie in ihrer E-Mail. Ein weiterer Nachbar stützte die Aussage damals. „Ich wohne ja direkt daneben. Als ich die Flammen entdeckte und laut gerufen habe, hat meine Freundin den Brand telefonisch unter der 112 gemeldet. Es hat sage und schreibe mehr als 30 Minuten gedauert, eh die Feuerwehr vor Ort war“, erklärte er.

Woher die Differenz zwischen den Aussagen der Nachbarn und den tatsächlichen Eintreffzeiten der Feuerwehren kommt, konnte auch die MAZ in der Recherche nicht abschließend aufklären. Fest steht aber: Die Zeiten der Ankunft an der Einsatzstelle werden von jedem Fahrzeug an die Leitstelle übermittelt, sodass sich nach dem Abschluss des Einsatzes ein lückenloses gerichtsfestes Protokoll ergibt. „Diese Zeiten werden in der Leitstelle elektronisch erfasst und dokumentiert, daran kann dann auch niemand etwas ändern“, bestätigte auch Sven Kobelt, Leiter der Regionalleitstelle Nord-Ost in Eberswalde, auf Nachfrage (hier weiterlesen).

Quellenangabe: Neue Oranienburger Zeitung vom 24.04.2023, Seite 13



Jetzt können die Schüler auch digital lernen

Eine privater Sponsor überreicht der Grundschule Lehnitz iPads für den Unterricht

Von Knut Hagedorn

Lehnitz. „Bildung ist ein extremer wichtiger Bestandteil für die Entwicklung unserer Kinder- und Jugendlichen. Es darf dabei nicht an vorhandenen Materialen scheitern.“ Mit klaren Worten umfasst Christian Studier, seines Zeichens Vater zweier schulpflichtiger Kinder an der Friedrich-Wolf-Grundschule in Lehnitz und Ortsbeiratsmitglied, seine Unterstützung in materieller Form und reagierte somit auf einen Aufruf einer Klassenlehrerin der Grundschule.

„Um auch in der 1. Klasse den Unterricht durch Tablets und entsprechende Apps zu unterstützen, wandte sich Frau Gibout-Deter als Klassenlehrerin der 1a an die Elternschaft“, berichtet Christian Studier, der kurzerhand bei seinem Arbeitgeber SysEleven nachfragte und relativ zeitnah fünf I Pads präsentieren konnte.

„Die Gerätschaften sind zwar etwas älter, aber noch absolut Funktionstüchtig und für die Belange eines Schulunterrichts absolut tauglich“, erklärt Christian Studier. Die neuen Gerätschaften wurden bereits an Klassenlehrerin Gibout-Deter übergeben. „Die iPads sind ein erster Schritt, die Kinder an das selbstständige digitale Lernen heranzuführen. Sie helfen bei der Differenzierung und sind ein Anfang bei der Vermittlung einer Medienkompetenz. Weitere Anschaffungen durch den Förderverein und über die Stadtverwaltung sind geplant“, ergänzt Klassenlehrerin Gibout-Deter. Für das Ortsbeiratsmitglied Christian Studier ergeben sich allerdings dennoch einige Fragen, die er nicht ganz verstehen kann. „Natürlich ist es immer ein schönes Gefühl wenn man als Elternschaft helfen kann, allerdings sehe ich da ganz eindeutig andere Institutionen in der Pflicht. Es werden jährlich Millionen von Bund, Land und auf Kreisebene in die Hand genommen für mehr Digitalisierung, aber dennoch scheint das nicht vollends anzukommen in den Schulen.“

„Die Pandemie hat uns allen deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die Digitalisierung an Schulen auf den bestmöglichen Stand voranzutreiben“, merkte Oranienburgs Bildungsdezernentin Stefanie Rose bereits im Vorjahr an. Allerdings gab es speziell im Vorjahr, bedingt durch das Weltgeschehen, Engpässe bei Lieferanten von Metall und Elektrokomponenten und so konnten Lieferketten nicht eingehalten werden.

Quellenangabe: Neue Oranienburger Zeitung vom 14.04.2023, Seite 14